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Grob- / Feinmotorik

Mit dem Begriff "Motorik", eine Teildisziplin der Kinesik, bezeichnet man im allgemeinen die Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich zu bewegen, sowie dessen Bewegungsverhalten.

Arten der Motorik

Man unterscheidet dabei verschiedene Arten der Motorik: die Willkürmotorik bezeichnet die vom Zentralnervensystem bewusst kontrollierten Bewegungen des Körpers. Im Gegensatz dazu stehen einerseits unwillkürliche Reflexe des Körpers, physiologische Mitbewegungen, wie z.B. die Pendelbewegungen der Arme beim Gehen und auf der anderen Seite die Mimik, die im Wesentlichen von der mimischen Muskulatur und zum größten Teil unbewusst gesteuert wird.
Die größte Unterscheidung besteht jedoch zwischen der Grobmotorik, die z.B. für die Reaktionsschnelligkeit und Reaktionsvermögen, sowie die allgemeine Körper- und Gliederstärke und Bewegungskoordination zuständig ist und der Feinmotorik, die sich z.B. mit der Mimik und der Fingergeschicklichkeit beschäftigt.

Wie findet die Behandlung statt?

Auch bei den Behandlungen unterscheidet man zwischen Grob- und Feinmotorik. Bei der Grobmotorik wird aus einem Bewegungsangebot aus Krabbeln, Hüpfen, Klettern und Hangeln gewählt. Aber auch Schaukeln und Rutschen gehören zu typischen Bewegungen der Grobmotorik. Als besondere Behandlung werden all diese Bewegungsabläufe (oder auch nur bestimmte Teile/Teilgebiete) zu einem Bewegungsparcours zusammengefügt. Dabei stehen den Therapeuten verschiede Hilfsmittel zur Verfügung, die von der Kletter- und Sprossenwand über Rutschen und Schwebebalken bis hin zum Trampolin reichen.
Die Feinmotorik oder auch das berühmte Fingerspitzengefühl, wird durch graphomotorische Übungen trainiert. Dazu zählt das Auffädeln von Perlen, Bügelperlen oder Steckspiele. Aber auch viele Alltagsübungen wie Schuhe binden oder Hemden zuknöpfen zählt hierbei zum Behandlungsrepertoire.