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Procedere

Das Institut für Neuro-Physiologische Psychologie (INPP) in Chester hat in langjähriger Forschungsarbeit entscheidende Durchbrüche im Erkennen und Behandeln von Ausreifungsstörungen im Zentralen Nervensystem erzielt. Es wurde ein umfangreiches Testinstrumentarium entwickelt, mit dessen Hilfe die Anwesenheit frühkindlicher Reflexe bzw. die Abwesenheit von Haltungsreflexen sowie Störungen in der sensorischen Wahrnehmungsfähigkeit entdeckt wedern können.
Das vom Institut entwickelte Bewegungsprogramm, das über einen Zeitraum von etwa 1 Jahr im Elterhaus oder auch in der Schule durchgeführt wird, zielt auf die Überwindung dieser unreifen Bewegungsmuster. Die Bewegungen basieren auf der Beobachtung, dass alle Babys während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr eine Reihe stereotyper Bewegungen ausführen, u.a. auch solche, die eine natürliche Unterdrückung der primitiven Reflexe bewirken. Durch die stilisierte, langsame Nachahmung dieser Reflexhemmungsbewegungen wird dem Gehirn sozusagen eine zweite Chance gegeben, nachzureifen und Informationen zu verarbeiten, die es zum angemessenen Zeitpunkt der kindlichen Entwicklung nicht oder nur unvollständig erhalten hat.

1. Die Anfangsberatung

In einem ausführlichen Elterngespräch werden mittels eines Fragebogens Einzelheiten über die bisherige Entwicklungsgeschichte des Kindes zusammengetragen.
Die Eltern werden gegebenenfalls gebeten, ihr Kind einem der mit uns kooperierenden Kinderärzten vorzustellen, um etwaige pathologische Prozesse auszuschließen.

2. Die diagnostische Untersuchung

In einer umfangreichen mehrstündigen Untersuchung wird der neurophysiologische Entwicklungsstand des Kindes in den folgenden Breichen überprüft:

3. Besprechung der Testergebnisse

2-3 Wochen nach der diagnostischen Untersuchung werden die Eltern und das Kind zu einer ausführlichen Besprechung der Testergebnisse eingeladen. Die Ergebnisse werden erläutert und zu den Problemen, die das Kind hat, in Beziehung gesetzt. Die Eltern erhalten eine Kopie der Testergebnisse.
Wenn die Ergebnisse der diagnostischen Tests eine klare Bestätigung dafür liefern, dass die erzieherischen Schwierigkeiten des Kindes physiologische Ursachen haben, wird den Eltern und dem Kind vorgeschlagen, ein häusliches Übungsprogramm durchzuführen, das individuell auf die Probleme des Kindes zugeschnitten ist.

4. Das häusliche Übungsprogramm

Während der Einweisung in das Übungsprogramm wird jede einzelne Übung dem Kind und den Eltern detailliert gezeigt und mit ihnen geübt. Für alle Übungen werden genaue schriftliche Anleitungen mitgegeben. Sie müssen täglich durchgeführt werden, wobei die Eltern oder eine andere eingewiesene Person unbedingt den Übungsablauf unterstützen sollte. Sie beanspruchen je nach Art und Menge der gegebenen Übungen 5-20 Minuten Zeit pro Tag.

5. Wiedervorstellung

Nach 6-8 Wochen Übungsprogramm wird überprüft, ob die Übungen den erwünschten Erfolg zeigen. Erneute Tests geben darüber Aufschluss, ob im Reflexprofil des Kindes bereits Veränderungen eingetreten sind. Falls erforderlich, wird das Übungsprogramm abgeändert. Neu auftretende erzieherische Aspekte werden ausführlich erörtert. Diese Wiedervorstellungen werden dann his zur Beendigung des Programms alle 2 Monate wiederholt.